
02/10/2025 0 Kommentare
Ein Wunder in Liegnitz – Eine Pilgerreise, die den Glauben stärkt
Ein Wunder in Liegnitz – Eine Pilgerreise, die den Glauben stärkt
# Geistlicher Impuls

Ein Wunder in Liegnitz – Eine Pilgerreise, die den Glauben stärkt
Mitte Juni haben mein Mann und ich gemeinsam mit meinem Schwager, Pater Adrian, eine kleine Pilgerreise nach Polen unternommen, verbunden mit einem Besuch bei Verwandten. Unser erstes Ziel war die Kirche St. Jacek in Liegnitz. Dort soll sich im Jahr 2013 ein eucharistisches Wunder ereignet haben – davon hatten wir vor einigen Jahren bei einem Vortrag in Oschersleben erfahren.
Der damalige Bischof Stefan Cichy setzte eine Kommission ein, um die Ereignisse zu untersuchen. Am 25. Dezember 2013 fiel während der Kommunionausteilung eine Hostie zu Boden und wurde anschließend in ein Gefäß mit Wasser gelegt. Nach einiger Zeit verfärbte sie sich rot. Im Februar 2014 wurde ein Fragment dieser Substanz entnommen und auf ein Corporale gelegt, um die Natur des Phänomens zu klären. Mehrere Institutionen wurden beauftragt, Proben zu analysieren.
Die genetischen Untersuchungen ergaben eindeutig menschliches Gewebe. Das histopathologische Bild zeigte Fragmente von quer gestreifter Muskulatur – konkret Herzmuskelgewebe –, das Veränderungen aufwies, wie sie bei extremen menschlichen Qualen auftreten. Die Ergebnisse wurden der Kongregation für die Glaubenslehre vorgelegt. Nach deren Bestätigung wurde die Reliquie auf Empfehlung des Heiligen Stuhls mit entsprechenden Erläuterungen in der Kirche zur Verehrung ausgestellt.
Der heutige Bischof Zbigniew Kiernikowski schrieb dazu: „Wir lesen dieses seltsame Zeichen als einen besonderen Ausdruck der Güte und Liebe Gottes, der sich so sehr zu den Menschen herablässt.“
Warum ist es mir wichtig, das zu teilen?
Vor vielen Jahren habe ich bei tiefgehenden Exerzitien zum ersten Mal von solchen Wundern gehört. Sie haben mir die Augen geöffnet und meinen Glauben nachhaltig vertieft. Solche eucharistischen Wunder sind übrigens auch in anderen Ländern über viele Jahrhunderte hinweg dokumentiert worden. Ein Jugendlicher namens Carlo Acutis hat sie gesammelt und im Internet für die Menschen zugänglich gemacht. Er starb mit nur 15 Jahren und wird im September 2025 heilig gesprochen wurde.
Autorin: Karin Kunert
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